Märzgedicht
Winters
Winters, plötzlich in weißer Stille,
Wenn vor dem Fenster lautlos es schneit,Und an den Scheiben die Flocken zerflittern,
Entsinnst du dich, wie der schwalbenschrilleAugusthimmel war, über dir weit,
Oder der Juni mit wilden GewitternZornig zerriß sein prangendes Kleid.
Und es wird dich wie Tränen durchzitternWinters, plötzlich in weißer Stille,
Das Gedächtnis verschollener Zeit.
(Eugen Roth)