Januar 2006

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher meiner Online- Politikberatung,

haben Sie es bemerkt?

Die Politikberatung von Helene Mierscheid hat ein neues Gesicht bekommen. Deshalb hat sie auch ein paar Wochen geruht. In meinem Alter ist das so: man muss ein paar Wochen ruhen, um ein neues Gesicht zu bekommen. Alles andere ist sinnlos.
Sie können sich auf dieser Seite sogar äußern, ob Ihnen die Homepage gefällt. Tun Sie das bitte nur, wenn Sie sie ganz toll finden. Negative Kritik kann ich nicht leiden.
Womit wir bei der großen Koalition wären. Man hat den Eindruck, dass alle noch so unter Schock stehen, dass sie sich quasi aus dem Effekt heraus lieb haben. FDP, Bündnis90/Die Grünen und PDS/die Linke haben naturgemäß Schwierigkeiten, sich zu einer sinnvollen Opposition zu formen. Wenn die FDP soziale Misstände anprangert, lacht die Welt. Die Grünen haben es zwar sieben Jahre lang verstanden zu regieren und gleichzeitig Opposition zu machen - Opposition machen ohne zu regieren ist ihnen aber noch nicht vertraut. Deswegen schimpfen sie so ein kleines bisschen, dürfen aber auch nicht zu sehr, weil sie das Meiste in den letzten Jahren mitgetragen haben. Ein bisschen schizophren ist ja ganz nett, aber so kurz ist nicht mal das Gedächtnis der Fernsehzuschauer.
PDS/Die Linke sind so autonom, dass sie die Opposition auch rein intern organisieren. Die brauchen dafür keinen anderen, die haben sich selbst. Das scheint gut zu funktionieren, so gut, das auf Landesebene diese skurrile Kombination schon auseinander fällt, während auf Bundesebene gerade mal versucht wird, Kohäsion zu erzielen.
Eine schlagkräftige Opposition fehlt und auf dem internationalen Parkett ist gerade auch kein echter Widerstand zu erwarten. Alle sind begeistert von Angela Merkel, vor allem die Briten. Die sind aus Thatcher-Jahren einfach nicht gewohnt, dass eine Regierungschefin auftritt, ohne mit einer großen Handtasche auf die Männerwelt einzuprügeln – im wörtlichen Sinne. Es hält sich ja nach wie vor der Verdacht, dass Frau Thatcher in Wahrheit mit ihrem Mann Dennis die Rollen getauscht hatte und damit als erster Transvestit ein Land geführt hat.
Also hoffen wir das Beste.
Das Beste für das Land war sicherlich, das Edmund Stoiber (soo ein fescher Mann und sooo intelligent – sie unterschätzen ihn ehrlich!) am Ende nun doch in Bayern geblieben ist. Er sitzt in Wolfratshausen und schreibt an seiner Autobiographie: Eddi Zerstoiber: Mein langer Weg vom Korinthenkacker zum Rosinenpicker.“
In Genshagen hatte er mit verschleierten Augen gesagt:“Wir legen ein Wirtschaftsprogramm von 25 Mrd. € auf.“ Na do schau her! wie der Bayer sagt. Da hätte ich ihn an Stelle von Frau Merkel doch beim Wort genommen. Wenn die Bayern schon einmal großzügig sind, soll man das nutzen,
findet Ihre
Helene Mierscheid

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