Liebe Menschen!

Gott mir dir, du Land der Bayern!

Jo, host des gsegn?

Weg ist sie – die absolute CSU-Mehrheit und kommentiert wurde von den Parteien, als ob sie gerade von der Wies’n kämen und sich dabei an die Becksteinsche Regel gehalten hätten, dass ein oder zwei Maß Bier aus einem gestandenen Mannsbild noch keine besoffene Flasche machen und – wo sie schon einmal dabei waren auch gleich den Beweis führten, dass es einer Flasche an sich egal ist, ob sie nun voll oder leer daher kommt.

Franz Maget von der SPD war so begeistert vom Sturz der CSU, dass er darüber komplett vergessen hat, wie schlecht die Sozialdemokraten abgeschnitten haben. Sie haben nicht einen Wähler für sich gewinnen können, sondern noch mehr verloren. Sich vor diesem Szenario grinsend vor die Kamera zu stellen und von einem historischen Sieg zu sprechen, zeigt vor allem, wie man gestrickt sein muss, um in Bayern überhaupt Sozialdemokrat zu sein und sich dann noch zur Wahl zu stellen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich dem schrecklichen Helmut Markwort von Focus je in irgendetwas zustimmen würde, aber sein Wort von der „Selbsthypnose“ Franz Magets trifft es einfach. Franz Maget ist ein sehr netter Mann mit wunderbarem Humor. Vielleicht hätte man seine Stellungnahme ab und zu mit einem karnevalistischen Tusch unterlegen sollen, um ihren politischen Stellenwert zu verdeutlichen.Die Träume der SPD von einer linken Mehrheit mit Hilfe der freien Wähler und der FDP an der CSU vorbei sind so realistisch wie die Träume von Dreijährigen, einmal ganz alleine in Papas Autor fahren zu dürfen. Und es ist – wie im Falle der Dreijährigen - zum Wohle aller, dass der Traum nicht in Erfüllung gehen wird.

Die FDP kann sich freuen, dito die Freien Wähler. Eine der beiden Parteien wird sich wohl mit der CSU zusammen tun um die erste Koalition in Bayern zu bilden.

Gabriele Pauli ist wieder da – mit den freien Wählern ist sie in das Parlament gestürmt und macht sich bereit, nach Stoiber auch alle anderen CSU-Granden wegzuräumen. Jetzt weiß ich endlich, wofür sie die Latexhandschuhe braucht, die sie in der Zeitschrift „Park Avenue“ getragen hat. Sie will sich nicht die Finger schmutzig machen.

Huber und seine Generalin haben nun auch schon eingepackt – Beckstein ist ihnen gefolgt, sobald er von der Wiesn zurückgekommen war. Vielleicht musste er ja erst dorthin um sich zu überzeugen, dass das Maß voll ist

Also muss Horst Seehofer alles richten. Vielleicht sogar in einer Doppelfunktion als Parteivorsitzender und Ministerpräsident.An bayrischer Virilität steht er Franz-Josef Strauss ja in nichts nach und mit Frauen kann er nachweislich gut. Hatte er nicht schon mit Ulla Schmidt zu Zeiten der Gesundheitsreform in der Landesvertretung Baden-Württemberg bekennend die schönste Nacht seines Lebens verbracht? Da wird sich Gabriele Pauli aber anstrengen müssen, die Ulla zu toppen.

Also: Latexhandschuhe anziehen und ab in die Koalitionsverhandlungen. Da laut Frau Pauli die Ehe nur sieben Jahre dauern sollte, sind fünf in der Landespolitik ein Klacks. Danach kann sie sich denn Seehofer Horst ja noch mal gründlich anschauen.

Schöner als Huber und Co ist er allemal,

findet Ihre

Helene Mierscheid